G"ttesdienst
für den 26.09.2004
Miriamsonntag 2004:
"Sara und Hagar"
Musik zum Eingang
Begrüßung
Lied: 617,1+5+7
Wie der Hirsch nach frischer
Quelle
Votum
Wir feiern diesen G"ttesdienst
in Deinem Namen
Ewiger Vater -aus der Quelle
des Lebens schöpfen wir
Jesus Christus - G"ttes
freundliches Antlitz sieht uns an
Geist G"ttes - wir
hören einander an.
Amen.
Unsere
Hilfe kommt von G“tt, unserem
Herrn, Der Himmel und Erde erschaffen hat, Der Bund und Treue hält in Ewigkeit
und nicht preisgibt das Werk Seiner Hände.
Kyrie-Teil
Erste
Nie Zweite
Erste oder Letzte
Die Letzte vor mir
immer und ewig
Im Kreis
Aus
Ich
nicht Du
Du oder Ich
Ich bin Du warst
wer?
Ich
und Du
wir sind verschieden
das Werten sein lassen
aufatmen
G''tt spricht:
Euch, die ihr meinen Namen
fürchtet, soll aufgehen die Sonne
der
Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln.
Lied: 262, 1+3
Sonne der Gerechtigkeit
Konkurrenz
hartes Brot
immer besser sein
was treibt mich an?
Innehalten
Aufmerksamkeit
der Anderen
möchte ich auf
mich lenken – durch Schönsein
innerlich
Liebe
ist das
Ziel, das alle
erstreben, manche auch mit
Macht
G''tt spricht:
Euch, die ihr meinen Namen
fürchtet, soll aufgehen die Sonne
der
Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln.
Lied: 262,4+5
Anerkennung
durch Leistung
Wertigkeit nach Maßstäben
wo bleibt der Mensch?
Liebe
Streben
nach Perfektion
Vergleich mit Anderen:
besser, schneller, schlauer, schöner
Leistungsgesellschaft
höher
schneller weiter
laufe ich weg
dabei könnten wir
Schwestern sein
G''tt spricht:
Euch, die ihr meinen Namen
fürchtet, soll aufgehen die Sonne
der
Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln.
Lied: 262,6+7
Gedicht
Die Erde gehört uns
allen
So wie der Sand den man
am Grabe
Freundlich uns nachwirft
Allen gehört
Aber im Leben gehören
Die Armen den Reichen
Die Dummen den Klugen
Die Geschlagenen den Verschlagenen
Die Gläubigen der Kirche
Die Schwarzen den Weißen
Die Naiven den Raffinierten
Die Schweigenden den Schwätzern
Die Friedfertigen den Streitsüchtigen
Die Erde aber könnte uns
allen gehören
Wenn dein Haus auch mein
Haus
Mein Geld auch dein Geld
Dein Recht auch mein Recht
Mein Los auch dein Los
Dein Kleid auch mein Kleid
Mein Glück auch dein Glück
Dein Leid auch mein Leid
Wäre.
Teile und herrsche nicht!
Aber wer kann das schon?
Hans Dieter Hüsch
1.
Lesung
Genesis 16,1-16
1 Sarai, die Frau Abrams,
gebar ihm kein Kind. Sie hatte aber eine Sklavin,
die war Ägypterin und hatte den Namen Hagar.
2 Und Sarai sprach zu
Abram: Sieh doch, G''tt hat mir versagt zu gebären.
Geh doch hinein zu meiner Sklavin, vielleicht komme
ich durch sie zu einem Kind. Und Abram hörte auf
die Stimme Sarais.
3 Und Sarai, Abrams
Frau, nahm Hagar, ihre ägyptische Sklavin - nachdem
Abram zehn Jahre im
Land Kanaan gewohnt hatte
- und sie gab sie dem Abram, ihrem Mann, zur
Frau.
4 Und er ging hinein
zu Hagar und sie wurde schwanger. Und als sie
sah, dass sie schwanger geworden war, galt ihre
Herrin nichts in ihren Augen.
5 Da sprach Sarai zu
Abram: Mein Unrecht auf dich! (Die Gewalttat, die
ich erleide, komme auf dich!) Ich habe meine Sklavin
auf deinen Schoß gegeben, und nun, wo sie
sieht, dass sie schwanger geworden ist, gelte ich nichts in ihren Augen.
G''tt möge schlichten zwischen
mir und dir!
6 Da sprach Abram zu
Sarai: Siehe, deine Sklavin ist in deiner Hand. Mache
mit ihr, was recht ist in deinen Augen. Und Sarai
bedrückte sie. Da lief sie fort von ihr.
7 Und es fand sie ein
Bote G''ttES an einer Wasserquelle in der Wüste,
an der Quelle auf dem Weg nach Schur.
|
8 Und er sprach zu Hagar,
der Sklavin Sarais: Von wo bist du gekommen und
wohin wirst du gehen? Da sprach sie: Fort von
Sarai, meiner Herrin, bin ich gelaufen.
9 Und der Bote
G''ttES
sprach zu ihr: Kehre zurück zu deiner Herrin
und beuge dich demütig unter ihre Hände.
10 Und der Bote
G''ttES
sprach zu ihr: Ich werde deine Nachkommen so zahlreich
machen, dass sie von der Menge her nicht
gezählt werden können.
11 Und der Bote
G''ttES
sprach zu ihr: Siehe, du bist schwanger und wirst
einen Sohn gebären. Und seinen Namen sollst du Ismael nennen, denn G''tt hat dein Elend gehört.
12 Und er wird ein Mensch
sein wie ein Wildesel (Zebra) - seine Hand gegen
jeden und die Hand aller gegen ihn. Und allen seinen
Brüdern zum Trotz lässt er sich nieder.
13 Und sie nannte den
Namen G''ttES, der zu ihr sprach: Du bist G''tt, der
mich sieht. Denn sie sagte: Habe ich auch hier hinter
dem hergesehen, der mich sieht?
14 Darum nennt man den
Brunnen, Brunnen des Lebendigen, der mich sieht'.
Er befindet sich zwischen Kadesch und Bered.
15 Und Hagar gebar dem
Abram einen Sohn. Und Abram nannte den Namen
seines Sohnes, den Hagar geboren hatte, Ismael.
16 Abram war 86 Jahre
alt, als Hagar den Ismael dem Abram gebar.
|
Lied: 181.6
Laudate omnes gentes,
lt. dt. lt.
2.
Lesung
Offenbarung 12, 1-6
1 Und ein grosses Zeichen
erschien im Himmel, ein Weib, angetan mit der Sonne, und der
Mond unter ihren Füssen, und auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf
Sternen.
2 Und sie ist schwanger und
schreit in Wehen und Schmerzen der Geburt.
3 Und es erschien ein andres
Zeichen im Himmel, und siehe da, ein feuerroter grosser Drache, der
sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen
hatte.
4 Und sein Schwanz zog den
dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich; und er warf sie auf die
Erde.
|
Und der Drache stand vor dem Weibe, das gebären
sollte, um, wenn sie geboren hätte, ihr Kind zu verschlingen.
5 Und sie gebar einen Sohn,
einen Knaben, der «alle Heiden weiden soll mit eisernem Stabe»; und
ihr Kind wurde entrückt zu G''tt und zu seinem Thron.
6 Und das Weib floh in die
Wüste, wo sie eine Stätte hat, die von G''tt bereitet ist, damit man
sie dort ernähre 1260 Tage.
|
Halleluja
Glaubensbekenntnis
Wir glauben: G''tt ist in der Welt,
der Leben gibt und Treue hält.
G''tt fügt das All und trägt die Zeit,
Erbarmen bis in Ewigkeit.
Wir glauben: G''tt hat ihn erwählt,
den Juden Jesus für die Welt.
Der schrie am Kreuz nach seinem G''tt,
der sich verbirgt in Not und Tod.
Wir glauben: G''ttes Schöpfermacht
hat Leben neu ans Licht gebracht,
denn alles, was der Glaube sieht,
spricht seine Sprache, singt sein Lied.
Wir glauben: G''tt wirkt durch den Geist.
Was Jesu Taufe und verheißt:
Umkehr aus der verwirkten Zeit
und Trachten nach Gerechtigkeit.
Wir glauben: G''tt ruft durch die Schrift,
das Wort, das unser Leben trifft.
Das Abendmahl mit Brot und Wein
lädt Hungrige zur Hoffnung ein.
Wenn unser Leben Antwort gibt
darauf, dass G''tt die Welt geliebt,
wächst G''ttes Volk in dieser Zeit,
Erbarmen bis in Ewigkeit.
Lied: 664
Wir strecken uns
nach dir
Schlußgebet
Weil
Du mich niemals aufgibst G''tt
kann auch ich wieder aufstehen
weil Du
Dich niemals taub stellst G''tt
kann auch ich alles sagen
Noch das Schwerste nimmst
Du auf
und redest es nicht schön
und zauberst es nicht klein
das wäre mir manchmal lieber
die Sorgen schickst du zu
mir
zurück
aber jetzt haben sie Flügel
und
bewegen sich leichter
die Peinlichkeiten haben
in Dir
einen Namen gefunden
neue Kräfte schickst Du
in meine
Müdigkeit G''tt
und die Dunkelheiten werden
begehbar in deinem Licht
so vieles traust Du mir
zu
und richtest mich auf immer
wieder
aus deiner Fülle schöpfe
ich Leben
und singe das Lied Deiner
Ehre.
Amen.
Vaterunser
im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie
im Himmel,
so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib
uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren
Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem
Bösen.
Denn dein ist das Reich und
die Kraft und die
Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen.
Lied: 675,1+2
Lass uns den Weg der
Gerechtigkeit gehen
Abkündigungen
Lied: 675, 3+4
Segen
Du G''tt allen Trostes und
aller Verheißung,
segne uns und behüte uns;
begleite unsere Wege mit
deinem liebenden Blick;
lass dein Angesicht leuchten
über uns
und sei uns gnädig,
denn deine Güte schafft
neues Leben;
wende dein Angesicht uns
zu
und schenke uns Heil;
lege deinen Namen auf uns,
und wir sind gesegnet.
Musik zum Ausgang