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G"ttesdienst für den 9. Sonntag nach Trinitatis
am 24.07.05 in der KG Efferen und Hürth-Mitte

Begrüßung mit dem Wochenspruch:

„Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man um so mehr fordern“ (Lk 12, 48.

Gegeben ist uns viel, nämlich eine gute Lehre; gefordert ist von uns:

sie zu tun. Darum geht es heute an diesem Sonntag: ums Hören der Lehre und ums Tun.

 

Abkündigungen

 

Lied 504 (Monatsmottolied)

1. Himmel, Erde, Luft und Meer zeugen von des Schöpfers Ehr;
meine Seele, singe du, bring auch jetzt dein Lob herzu.

2. Seht das große Sonnenlicht, wie es durch die Wolken bricht;
auch der Mond, der Sterne Pracht jauchzen Gott bei stiller Nacht.

3. Seht, wie Gott der Erde Ball hat gezieret überall.
Wälder, Felder, jedes Tier zeigen Gottes Finger hier.

4. Seht, wie fliegt der Vögel Schar in den Lüften Paar bei Paar.
Blitz und Donner, Hagel, Wind seines Willens Diener sind.

5. Seht der Wasserwellen Lauf, wie sie steigen ab und auf;
von der Quelle bis zum Meer rauschen sie des Schöpfers Ehr.

6. Ach mein Gott, wie wunderbar stellst du dich der Seele dar!
Drücke stets in meinen Sinn, was du bist und was ich bin.

Text: Joachim Neander 1680
Melodie: Georg Christoph Strattner 1691

 

Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Der Bund und Treue hält in Ewigkeit und gibt nicht preis das Werk Seiner Hände.

 

Votum:

Wir feiern diesen G“ttesdienst in Deinem Namen

Vater – die Welt folgt Dir aufs Wort

Jesus Christus – wir lernen miteinander

Geist G“ttes – wir tun, was wir hören.

Amen.

 

Psalm 139 (EG 759.1)

Herr, du erforschest mich
und kennest mich.

Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.

Ich gehe oder liege, so bist du um mich
und siehst alle meine Wege.

Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, Herr, nicht schon wüßtest.

Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.

Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,
ich kann sie nicht begreifen.

Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?

Führe ich gen Himmel, so bist du da;
bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.

Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,

so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.

Spräche ich: Finsternis möge mich decken
und Nacht statt Licht um mich sein -,

so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir,
und die Nacht leuchtete wie der Tag.
Finsternis ist wie das Licht.

Ps 139,1-12
 

 

Gloria, gloria...

 

Zum Kyrie:

Barmherziger G“tt,

mit unseren Ohren

hören wir Dein Wort.

Aber es braucht lang,

bis wir es uns zu Herzen nehmen,

und unendlich weit ist es,

bis zum Tun.

Erbarme Dich!

(aus: „Mensch, Gott“, S. 102)

 

Zum Gloria:

So spricht der Ewige, der Heilige Israels:

„Gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel niedersinkt

und kehrt dorthin nicht zurück,

sondern tränkt die Erde,

sie gebären und sprossen zu lassen,

Samen zu geben und Brot dem Essenden,

so geschieht Mein Wort,

das aus Meinem Mund kommt:

es kehrt nicht leer zurück,

sondern tut, was ich beschlossen,

läßt geraten, wozu Ich es sandte“ (Jes 55, 10.11)

Deshalb preisen wir G“tt und singen:

„Allein G“tt in der Höh´sei Ehr´...“

 

Tagesgebet:

Unser Vater, unser König,

Du sprichst – und die Welt folgt Dir aufs Wort.

Du schaust uns an in Güte – dann sind wir selig.

Du berührst Deine Schöpfung – und alles wird neu.

Dank sei Dir allein,

und Preis und Ehre in Ewigkeit

durch Christus Jesus, unseren Herrn.

Amen.

 

Lesung:

 

2. Mose 24, 1-11

1 Er hatte aber zu Mosche gesprochen: Steige zu IHM empor, du, Aharon, Nadab und Abihu, und siebzig von den Ältesten Jissraels, und verneigt euch aus der Ferne,

2 Mosche allein trete heran zu IHM, sie aber sollen nicht herantreten, und das Volk, die sollen nicht emporsteigen mit ihm.

3 Mosche kam und berichtete dem Volk alle SEINE Rede und alle Rechtsgeheiße. Alles Volk antwortete mit Einer Stimme, sie sprachen: Alle Rede, die ER geredet hat, wir tuns.

4 Mosche aber schrieb alle SEINE Rede. Frühmorgens war er auf. er baute eine Schlachtstatt unten am Berg und der Standmale zwölf für die zwölf Zweige Jissraels.

5 Er sandte die Jünglinge der Söhne Jissraels, die höhten Hochgaben dar, schlachteten Schlachtungen, Friedmahle IHM, Farren.

6 Mosche nahm die Hälfte des Bluts, er tat es in die Becken, und die Hälfte des Bluts sprengte er auf die Schlachtstatt.

7 Mosche nahm die Urkunde des Bundes, er las in die Ohren des Volks. Sie sprachen: Alles, was ER geredet hat, wir tuns, wir hörens!

8 Mosche nahm das Blut, er sprengte auf das Volk, er sprach: Da, das Blut des Bundes, den ER mit euch schließt auf alle diese Rede.

9 Empor stieg Mosche und Aharon, Nadab und Abihu, siebzig von den Ältesten Jissraels.

10 Sie sahen den Gott Jissraels: zu Füßen ihm wie ein Werk aus saphirnen Fliesen, wie der Kern des Himmels an Reinheit.

11 Er aber schickte nicht seine Hand aus wider die Eckpfeiler der Söhne Jissraels, sie schauten Gottheit und aßen und tranken.

 

Halleluja

 

Lied 295 Wohl denen, die da wandeln

1. Wohl denen, die da wandeln
vor Gott in Heiligkeit,
nach seinem Worte handeln
und leben allezeit;
die recht von Herzen suchen Gott
und seine Zeugniss' halten,
sind stets bei ihm in Gnad.

3. Mein Herz hängt treu und feste
an dem, was dein Wort lehrt.
Herr, tu bei mir das Beste,
sonst ich zuschanden werd.
Wenn du mich leitest, treuer Gott,
so kann ich richtig laufen
den Weg deiner Gebot.

Text: Cornelius Becker 1602
Melodie und Satz: Heinrich Schütz 1661

 

Lesung:

 

Mt 7, 24-29

24 Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, wird mit einem klugen Mann verglichen, der sein Haus auf den Felsen baute.

25 Und der Regen ging herab und die Ströme kamen und die Stürme wehten und fielen gegen jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet.

26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird mit einem törichten Mann verglichen werden, der sein Haus auf den Sand baute.

27 Und der Regen ging herab und die Ströme kamen und die Stürme wehten und stießen an jenes Haus; und es fiel und sein Sturz war gewaltig.

28 Und es geschah, als Jesus diese Worte vollendet hatte, entsetzte sich die Menge über seine Lehre.

29 Denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

 

 

Lied 497 Ich weiß, mein Gott, daß all mein Tun

1. Ich weiß, mein Gott, daß all mein Tun
und Werk in deinem Willen ruhn,
von dir kommt Glück und Segen;
was du regierst, das geht und steht
auf rechten, guten Wegen.

3. Es fängt so mancher weise Mann
ein gutes Werk zwar fröhlich an
und bringt's doch nicht zum Stande;
er baut ein Schloß und festes Haus,
doch nur auf lauterm Sande.

9. Tritt du zu mir und mache leicht,
was mir sonst fast unmöglich deucht,
und bring zum guten Ende,
was du selbst angefangen hast
durch Weisheit deiner Hände.

12. Der Weg zum Guten ist gar wild,
mit Dorn und Hecken ausgefüllt;
doch wer ihn freudig gehet,
kommt endlich, Herr, durch deinen Geist,
wo Freud und Wonne stehet.

Text: Paul Gerhardt 1653
Melodie: 16. Jh., Dresden 1608

 

Predigt

 

Nach der Predigt:

 

Lied 129  Freut euch, ihr Christen alle

1. Freut euch, ihr Christen alle,
Gott schenkt uns seinen Sohn;
lobt ihn mit großem Schalle,
er sendet auch vom Thron
des Himmels seinen Geist,
der uns durchs Wort recht lehret,
des Glaubens Licht vermehret
und uns auf Christus weist.

2. Er lässet offenbaren
als unser höchster Hort
uns, die wir Toren waren,
das himmlisch Gnadenwort.
Wie groß ist seine Güt!
Nun können wir ihn kennen
und unsern Vater nennen,
der uns allzeit behüt'.

3. Verleih, daß wir dich lieben,
o Gott von großer Huld,
durch Sünd dich nicht betrüben,
vergib uns unsre Schuld,
führ uns auf ebner Bahn,
hilf, daß wir dein Wort hören
und tun nach deinen Lehren:
das ist recht wohlgetan.

4. Von oben her uns sende
den Geist, den edlen Gast;
der stärket uns behende,
wenn uns drückt Kreuzeslast.
Tröst uns in Todespein,
mach auf die Himmelstüre,
uns miteinander führe
zu deinem Freudenschein!

Text: Georg Werner 1639 - Melodie: Zieh ein zu deinen Toren (Nr. 133)

 

Kollekte und Lied 659
[
Ins Wasser fällt ein Stein[

1. Ins Wasser fällt ein Stein,
ganz heimlich, still und leise;
und ist er noch so klein,
er zieht doch weite Kreise.
Wo Gottes große Liebe
in einen Menschen fällt,
da wirkt sie fort in Tat und Wort
hinaus in unsre Welt.

2. Ein Funke, kaum zu sehn,
entfacht doch helle Flammen,
und die im Dunkeln stehn,
die ruft der Schein zusammen.
Wo Gottes große Liebe
in einem Menschen brennt,
da wird die Welt vom Licht erhellt;
da bleibt nichts, was uns trennt.

3. Nimm Gottes Liebe an.
Du brauchst dich nicht allein zu mühn,
denn seine Liebe kann
in deinem Leben Kreise ziehn.
Und füllt sie erst dein Leben,
und setzt sie dich in Brand,
gehst du hinaus, teilst Liebe aus,
denn Gott füllt dir die Hand.

Text: Manfred Siebald 1973 nach dem englischen "Pass it on"
Melodie: Kurt Kaiser (1965) 1969

 

Fürbitten:

König der Welt, barmherziger Vater,

Deine Schöpfung folgt Dir aufs Wort.

Mach uns folgsam wie sie

daß wir tun, was Du uns zu hören gibst

daß mein Wille Dein Wille sei

und wir in unseren Herzen lesen wie in Deinem Buch.

Sende uns in Deine Welt,

mit Deinem Frieden und mit Deiner Freundlichkeit.

Nach nichts anderem sehnt sie sich.

Nichts liegt näher.

Laß wirklich werden

worauf wir gemeinsam mit Deinem Volk Israel hoffen:

Dein Reich komme.

 

Vater Unser

Lied 608 [Erleuchte und bewege uns]

Erleuchte und bewege uns,
leite und begleite uns,
erleuchte und bewege uns,
leit' und begleite uns,
erleuchte und bewege uns,
leit' und begleite uns.
Text: Friedrich Karl Barth 1987
Melodie: Peter Janssens 1987
 

 

Segen:

Der HERR segen dich und behüte dich

Der Ewige lasse leuchten Sein Antlitz über dir und sei dir gnädig

Adonai erhebe Sein Antlitz auf dich und gebe dir Frieden.

Amen

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