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G"ttesdienst
der
K-Gemeinde Hürth-Kendenich, 20.02.2005
Sonntag "Reminiscere"
G“tt erweist Seine Liebe
zu uns darin, daß Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren“
(Röm 5, 8).
Begrüßung zum 2. So der Passionszeit, der
den Namen „Remiscere“ hat, das bedeutet: Erinnere
Dich, besinne Dich.
Wir wollen uns heute erinnern,
inne
werden dessen, worauf wir trauen und vertrauen. Und musikalisch wird
uns durch diesen G“ttesdienst geleiten und uns das Thema auf diese Weise erhellen:
die Kantorei der Gemeinde, die ich herzlich begrüße. Wir werden drei Kompositionen
hören, zuerst eine Vertonung des 23. Psalms (die ersten drei Verse) von Bernhard
Klein; vor der Predigt ein Stück aus dem „Elias“ von Mendelssohn-Bartholdy
– dies Quartett mit dem Titel „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“ hat eine
Kombination aus drei Psalmversen zur Textgrundlage. Eine Komposition von
M.-B.
wird unseren G“ttesdienst auch beschließen: „Auf G“tt allein will hoffen ich“
lautet sie und ist eine Vertonung ein Textes von Martin Luther.
Abkündigungen
Lied 302, 1.2.5.8
Votum:
L.: Wir feiern
diesen G“ttesdienst in G“ttes Namen
des Vaters – Erbarmen bis in Ewigkeit
Jesu Christi – Einer trug unsere Last
Geist G“ttes – wir ertragen einander.
Amen.
Unsere Hilfe steht im
Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Der Bund und Treue hält
in Ewigkeit und gibt nicht preis das Werk Seiner Hände.
Psalm 23 (EG 710)
im Wechsel
|
Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine
Seele.
Er führet mich auf
rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern
Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen
mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des Herrn
immerdar. |
Amen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen
Geist,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Kantorei mit Vertonung zu Psalm 23, 1-3 v.
Bernhard Klein
Zum Kyrie:
Wir klammern uns an unsere Sorgen,
als seien sie ein kostbarer Schatz.
Das Morgen ist schon vergeben, das Übermorgen
verplant.
Wir kauen auf unseren Vorhaben herum, bis
uns die Zukunft fad wird.
Unsere Mitteilsamkeit hält sich in Grenzen
– durchaus.
Man möchte doch niemandem zur Last fallen
– wie man so sagt.
Wir geben nicht gerne ab, nicht einmal von
unseren Beschwernissen.
Sorg-sam halten wir unseren Besitz zusammen.
Die Lilien blühen
ohn all Warum und ganz umsonst-
wie schön, aber nichts für uns
Die Vögel sind frei und lassen sich vom Himmel
tragen-
ein Narr, wer so vorwärts kommen will.
Kyrie
eleison. Herr,
erbarme Dich.
Christe
eleison.
Christe, erbarme Dich.
Kyrie
eleison. Herr,
erbarme dich über uns.
Zuspruch:
Und König David betet so:
„Wirf dein Anliegen auf den Herrn,
Er wird dich versorgen; Er
läßt den Gerechten nimmer wanken“
(Ps 55, 23)
Stille
Tagesgebet:
Du treuer G“tt,
Du hast uns vom Joch der Eigenliebe befreit
und uns Dein sanftes Joch der Nächstenliebe
auferlegt
Durch Christus Jesus, unseren Herrn.
Wenn Du uns trägst, dann tragen wir einander,
im Guten wie im Bösen.
wenn Du uns suchst, dann finden wir, was unserem
Nächsten zum Besten dient.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren
Herrn.
Amen.
1. Lesung:
1. Buch Mose 22, 1-18
|
1 Und es geschah nach diesen Dingen, da prüfte
Gott den Abraham. Und er sprach zu ihm: Abraham! Und er sagte: Hier bin ich!
2 Und er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen
einzigen, den du liebhast, den Isaak, und ziehe
hin in das Land Morija, und opfere ihn dort als
Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir nennen werde!
3 Da machte sich Abraham früh am Morgen auf,
sattelte seinen Esel und nahm seine beiden Knechte mit sich und seinen Sohn
Isaak. Er spaltete Holz zum Brandopfer und machte sich auf und ging an den
Ort, den Gott ihm genannt hatte.
4 Am
dritten Tag erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne.
5 Da sagte Abraham zu seinen Knechten: Bleibt
ihr mit dem Esel hier! Ich aber und der Junge wollen dorthin gehen und anbeten
und zu euch zurückkehren.
6 Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer
und legte es auf seinen Sohn Isaak, und in seine Hand nahm er das Feuer und
das Messer. Und sie gingen beide miteinander.
7 Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham
und sagte: Mein Vater! Und er sprach: Hier bin ich, mein Sohn. Und er sagte:
Siehe, das Feuer und das Holz! Wo aber ist das Schaf zum Brandopfer?
8 Da sagte Abraham: Gott wird sich das Schaf
zum Brandopfer ersehen, mein Sohn. Und sie gingen beide miteinander.
9 Und sie kamen an den Ort, den Gott ihm genannt
hatte. Und Abraham baute dort den Altar und schichtete das Holz auf. Dann
band er seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz.
10 Und Abraham streckte seine Hand aus und
nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.
11 Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel
her zu und sprach: Abraham, Abraham! Und er sagte: Hier bin ich!
12 Und er sprach: Strecke deine Hand nicht
aus nach dem Jungen, und tu ihm nichts! Denn nun habe ich erkannt,
daß
du Gott fürchtest, da du deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten
hast.
13 Und Abraham erhob seine Augen und sah,
und siehe, da war ein Widder hinten im Gestrüpp an seinen Hörnern festgehalten.
Da ging Abraham hin, nahm den Widder und opferte ihn anstelle seines Sohnes
als Brandopfer.
14 Und Abraham gab diesem Ort den Namen "der
HERR wird ersehen", von dem man heute <noch> sagt: Auf dem Berg
des HERRN wird ersehen.
15 Und der Engel des HERRN rief Abraham ein
zweites Mal vom Himmel her zu
16 und sprach: Ich schwöre bei mir selbst,
spricht der HERR, deshalb, weil du das getan und deinen Sohn, deinen einzigen,
<mir> nicht vorenthalten hast,
17 darum werde ich dich reichlich segnen und
deine Nachkommen überaus zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und wie
der Sand, der am Ufer des Meeres ist; und deine Nachkommenschaft wird das
Tor ihrer Feinde in Besitz nehmen.
18 Und in deinem Samen werden sich segnen
alle Nationen der Erde dafür, daß du meiner Stimme
gehorcht hast. |
(Selig sind, die das Wort G“ttes hören und
bewahren)
Lied 351, 1.2
1. Ist Gott für mich, so trete
gleich alles wider mich;
sooft ich ruf und bete,
weicht alles hinter sich.
Hab ich das Haupt zum Freunde
und bin geliebt bei Gott,
was kann mir tun der Feinde
und Widersacher Rott?
2. Nun weiß und glaub ich feste,
ich rühm's auch ohne Scheu,
daß Gott, der Höchst und Beste,
mein Freund und Vater sei
und daß in allen Fällen
er mir zur Rechten steh
und dämpfe Sturm und Wellen
und was mir bringet Weh.
2. Lesung:
Mt 6, 25-34
|
25 Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt
für euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch für euren Leib,
was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib
mehr als die Kleidung?
26 Seht hin auf die Vögel des Himmels,
daß
sie weder säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer
Vater ernährt sie <doch>. Seid ihr nicht viel wertvoller als sie?
27 Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner
Lebenslänge eine Elle zusetzen?
28 Und warum seid ihr um Kleidung besorgt?
Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht, auch
spinnen sie nicht.
29 Ich sage euch aber,
daß selbst nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit bekleidet
war wie eine von diesen.
30 Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das
heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, <wird er
das> nicht viel mehr euch <tun>, ihr Kleingläubigen?
31 So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt:
Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen?
32 Denn nach diesem allen trachten die Nationen;
denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr dies alles
benötigt.
33 Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes
und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.
34 So seid nun nicht besorgt um den morgigen
Tag! Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem
Übel genug. |
Kantorei: „Wirf dein Anliegen...“
Predigt
Nach der Predigt:
EG 355, 1,2,5
1. Mir ist Erbarmung widerfahren,
Erbarmung, deren ich nicht wert;
das zähl ich zu dem Wunderbaren,
mein stolzes Herz hat's nie begehrt.
Nun weiß ich das und bin erfreut
und rühme die Barmherzigkeit.
2. Ich hatte nichts als Zorn verdienet
und soll bei Gott in Gnaden sein;
Gott hat mich mit sich selbst versühnet
und macht durchs Blut des Sohns mich rein.
Wo kam dies her, warum geschieht's?
Erbarmung ist's und weiter nichts.
5. Gott, der du reich bist an Erbarmen,
reiß dein Erbarmen nicht von mir
und führe durch den Tod mich Armen
durch meines Heilands Tod zu dir;
da bin ich ewig recht erfreut
und rühme die Barmherzigkeit.
Text: Philipp
Friedrich Hiller 1767
Melodie: Wer nur den lieben Gott läßt walten (Nr. 369)
Credo
Kollekte (Zwecke ansagen)
Lied 380, 1.2.4.6-7
Fürbitten:
Barmherziger G“tt,
Du verwirfst uns nicht, nicht im Alter und
nicht in unserer Schwachheit.
Was könnte uns mehr trösten?
Stütze Du uns, denn wir haben aufgehört, uns
auf uns selbst zu stützen.
Richte Du uns auf, mit Erfahrungen Deiner
Güte und Zuwendung.
Laß auferstehen alle, die der Hoffnung gestorben sind.
Befreie die, die ihre Angst krummgeschlossen
hat.
Dein Himmel trage alle sorglosen Narren
Dein Stecken und Stab leite die, die stolpern
und tappen.
Kleide die Nackten und sättige die Hungernden,
aus Verfolgten
mache Königskinder,
denn Du salbst sie -
und Ruhe sollen sie haben
vor allen, die sie bedrängen und quälen.
Bleibe Deinem Volk Israel nah und halte fern
alle, die es hassen.
Auf
daß es unbedroht
Dir diene, uns allen zugute und Dir zur Ehre.
Gelobt sei Dein Name, immerdar.
Vater Unser
Lied 362, 1-4
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich
Adonai lasse leuchten Sein Antlitz über dir
leuchten und sei dir gnädig
Der Ewige erhebe Sein Antlitz auf dich und
gebe dir Frieden.
Schluß mit Kantorei: „Auf G“tt allein will hoffen ich“ (Text:
M.Luther)
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