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STARK
 
STudium An deR AKademie:
- Theologie -
ein Projekt der Melanchthon-Akademie

"Das ist theologisch nicht haltbar" - "Das ist jetzt sehr naiv"- "Im Urtext steht das natürlich ganz anders" - "Was Sie sagen, ist theologisch einfach falsch".

Kaum ein Kirchenmitglied, das nicht schon einmal mit einem solchen "Totschlag-Argument" einer wissenschaftlich ausgebildeten TheologIn Bekanntschaft machen mußte. Theologie, die so begegnet, enthüllt sich leider immer noch als Herrschaftswissen.

STARK - was ist das?
Weil das so ist und weil es so nicht sein soll, bietet die Melanchthon-Akademie ihr zwei Jahre dauerndes theologisches Laienstudium, STARK genannt, an. Und wie der Name programmatisch sagt, zielt der viersemestrige STARK-Kurs darauf ab, dass die TeilnehmerInnen durch selbstständige Beschäftigung mit theologischen Fragen in Diskussionen an Stärke und Selbstbewusstsein gewinnen und befähigt werden, ihre christliche Existenz reflektiert zu praktizieren. Eine Gruppe von rund 30 Teilnehmenden erarbeitet an fünf Wochenend-Seminaren (jeweils freitags 18 bis samstags 13.30 Uhr) pro Semester folgende Schwerpunkthemen evangelischer Theologie: - Zugänge zur Bibel und zu Formen wissenschaftlichen Umgangs mit ihr
- Systematische und kirchengeschichtliche Fragen des Glaubens und der Ethik
- zeitgeschichtliche Aspekte und Grundlagen einer ökumenischen Theologie.

Komplette Kursinhalte
hier.

Wer sollte, wer kann kommen?
Besondere Bildungs- oder sonstige Zugangsvoraussetzungen bestehen für die Teilnahme am STARK-Kurs nicht. Allein die Bereitschaft, kontinuierlich an den Wochenend-Seminaren teilzunehmen und zu Hause in Eigenarbeit ausgewählte Texte vorbereitend zu lesen, wird vorausgesetzt. Die Kursteilnahme wird abschließend mit einer Zertifizierung bestätigt.
Das Studienangebot des STARK-Kurses richtet sich an alle, die in beruflicher oder ehrenamtlicher Funktion mit Fragen und Themen der Religion, Theologie und Kirche befaßt sind: ReligionslehrerInnen, PresbyterInnen und kirchliche MitarbeiterInnen, aber auch Menschen "ohne Amt", die religiöse Fragen intensiv und lebensgeschichtlich situiert angehen möchten.


STARK - ein Studium, aber nicht universitär
Hinsichtlich seiner Inhalte und in der Wahl der Methoden möchte sich das STARK-Studium bewusst von der Universität unterscheiden. Es wäre ja auch vermessen, an insgesamt 20 Wochenenden die ganze Theologie erfassen zu wollen. Stattdessen sollen in exemplarischer Weise Zugänge zum theologischen Denken eröffnet, Zusammenhänge erschlossen, Arbeitsweisen und Ergebnisse der Theologie nachvollziehbar und kritisierbar werden. STARK ist auch deshalb ein offener und experimenteller Prozess, weil die Teilnehmenden die theologischen Fragen und Antworten der Tradition in ihrem je eigenen lebensgeschichtlichen Erfahrungshorizont "verorten" und konkretisieren.
Und im STARK-Studium wird nicht nur mit Papier geraschelt, sondern Bibel und Theologie werden ins Spiel gebracht (Bibliodrama) und via Stadtspaziergang erschlossen. Wer zum Beispiel aufmerksam die
Gewölbemalereien der Kirche Maria Lyskirchen oder die Maaloth-Installation (siehe Marten Marquardt in "Köln grüßt Jerusalem") auf dem Heinrich-Böll-Platz betrachtet, kann damit mehr über innerbiblische Zusammenhänge und die Konstellation Köln - Jerusalem erfahren als aus manchem Buch.


Text: Brigitte Gensch

 

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